ZTE BLADE V220

ZTE Blade V220 im Test: Moto G-Konkurrent ausprobiert

Quad-Core-CPU, HD-Display, 13-Megapixel-Kamera zum kleinen Preis - nein. Die Rede ist hier nicht vom Moto G (3. Generation), sondern vom ZTE Blade V220. Ist das ähnlich ausgestattete Budget-Smartphone aus China ein echter Konkurrent für das Motorola-Smartphone? Wir machen den Test.

ZTE Blade V220 im Test

ZTE Blade V220
Redaktionswertung 6,6 Leserwertungen
55 Bewertungen
Design
8,0
Ausstattung
8,0
Konnektivität
4,0
Akkulaufzeit
6,0
Kamera
7,0
ab 74,00€
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Smartphone für Wenig-Telefonierer

Das ZTE Blade V220 wüsste im Test auf ganzer Linie zu überzeugen - wäre da nicht die Sprachqualität. Diese fällt im Vergleich deutlich ab. Schade. So ist das Blade V220 jedoch nur ein attraktives Budget-Smartphone für Wenig-Telefonierer.

Das hat uns gefallen

  • gute Ausstattung
  • schickes Design

Das hat uns nicht gefallen

  • alte Android-Version (4.4 KitKat)
  • schwache Sprachqualität
  • pixelige Videoaufnahmen
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  1. Design und Verarbeitung
  2. Ausstattung, Leistung und Bedienung
  3. Sprachqualität und Akkulaufzeit
  4. Foto und Video
  5. Fazit & Alternativen

Der erste Kontakt mit dem Blade V220 ist durchaus positiv. Das Smartphone bietet eine leicht gewölbte Rückseite, mit der es sich in die Hand des Nutzers schmiegt. Einschalter und Lautstärke-Wippe befinden sich rechts am Gehäuse. Sie sind hier mittig platziert und lassen sich bequem mit Daumen und Zeigefinger erreichen. Alle Tasten bieten einen knackigen Druckpunkt.

Design und Verarbeitung

Die Plastikrückseite erstrahlt in einer edlen Metallic-Optik und erweckt so den Eindruck, sie bestehe aus gebürstetem Aluminium. Der "Brushed Metall"-Look sorgt dafür, dass Schmutz und Fingerabdrücke auf dem Cover kaum zu sehen sind. Leider fällt das Cover aber etwas rutschig aus, etwas mehr Grip könnte die Rückseite des ZTE Blade V220 gut vertragen.

Unboxing ZTE Blade V220
Bilderstrecke
Unboxing ZTE Blade V220
Unboxing ZTE Blade V220
4 Bilder

Die Frontseite wird durch die roten punktförmigen Sensortasten und die kreisförmige, ebenfalls rote Home-Taste aufgelockert. Auch bei der Home-Taste handelt es sich nicht um einen physischen Drücker, sondern um eine Sensortaste. Die Taste ist eigentlich typisch für Geräte mit Mozillas Firefox OS, sieht aber auch bei ZTEs Android-Handy ganz gut aus. Problematisch ist jedoch, dass sich abgesehen vom Home Button die Funktionen der anderen Tasten unter dem Display dem Nutzer nicht erschließen. Punkte sind hier nicht so aussagekräftig wie die vielerorts verwendeten Symbole für die Funktionen "Zurück" und "Multitasking".

Die Abmessungen liegen für ein 5-Zoll-Smartphone mit 139,6 x 71,6 x 9,8 Millimetern vollkommen im Rahmen. Auch wenn das ZTE Blade V220 bei Weitem nicht so kompakt ist wie das Nexus 5, lässt sich das Smartphone gut in der Hosentasche transportieren. Was auffällt, ist das hohe Gewicht. Rund 140 Gramm bringt das Blade V220 auf die Waage. Zehn Gramm mehr als das Nexus 5. Wer es gern leicht mag, sollte vom Kauf des Blade V220 daher Abstand nehmen.

Ausstattung, Leistung und Bedienung

In Sachen Ausstattung bietet das ZTE Blade V220 das Beste, was ihr in der Preisklasse bis 200 Euro derzeit bekommen könnt. Das V220 bewegt sich hier auf Augenhöhe mit dem populären Budget-Smartphone Motorola Moto G (3. Generation). Als Prozessor fungiert etwa der 64-Bit- und LTE-fähige Quad-Core-Chip Snapdragon 410 von Qualcomm. Ihm stehen ein Gigabyte Arbeitsspeicher zur Verfügung. Im Test liefert er eine ansprechende Performance. Android läuft weitestgehend ruckelfrei, nur vereinzelt kam es im Test zu Mikro-Rucklern. Bildschirmwechsel und Laden von Apps erfolgen nahezu verzögerungsfrei. Eine Partie FIFA 15 ist für das Blade V220 ebenfalls kein Problem.

Auch der Bildschirm überzeugt. Er löst auf einer Diagonalen von fünf Zoll in HD auf, einzelne Pixel sind kaum zu erkennen. Die Blickwinkel fallen angenehm groß aus, und die Farbdarstellung ist dezent und natürlich - ohne dabei blass zu wirken. Allerdings durchzieht weiße Farbflächen stets ein Grauschleier.

ZTE Blade V220
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ZTE Blade V220
ZTE Blade V220
5 Bilder

Der Gerätespeicher misst acht Gigabyte, davon stehen euch ab Werk knapp fünf zur Verfügung. Bei Bedarf lässt sich der Speicher per microSD-Karte erweitern. Auf diese lassen sich auch Apps auslagern.

Als Betriebssystem ist die alte Android-Version 4.4 KitKat installiert. Ein Update auf Lollipop stand zum Testzeitpunkt nicht zur Verfügung. Käufer sollten sich darauf auch nicht allzu viele Hoffnungen machen. Immerhin hat ZTE das Android-System nahezu unberührt gelassen. Bloatware oder einen Haufen unnützer Features sucht ihr auf dem ZTE Blade V220 vergebens.

ZTE bietet euch stattdessen ein paar nette Ergänzungen. So könnt ihr die Belegung der Sensortasten unterhalb des Bildschirms ändern. Im Browser und in der Mediengalerie könnt ihr zudem mittels Gesten scrollen und blättern. Letzteres Feature fällt dabei natürlich eher in die Kategorie "Nice-to-have".

Sprachqualität und Akkulaufzeit

Der bislang gute Eindruck vom Blade V220 wird leider durch die Sprachqualität getrübt. Im Test fiel es uns schwer, den Gesprächspartner zu verstehen, ihm ging es am anderen Ende der Leitung nicht anders. Dies liegt nicht nur an Störgeräuschen von Wind und Straße, die ungefiltert mit über den Äther dringen, sondern auch an der bescheidenen Sprachqualität des Budget-Smartphones. Die Stimmen klingen weit entfernt, selbst wenn sich beide Nutzer den Hörer praktisch vor den Mund klemmen. Das macht selbst kurze Telefonate zu einer Qual.

Schön dagegen: Über verpasste Anrufe und eingehende Nachrichten informiert euch bei abgeschaltetem Bildschirm eine kleine Status-LED links neben der Frontkamera.

Strom bezieht das V220 aus einem 2.100-Milliamperestunden-Akku. Dieser ist fest verbaut. Der Energiespeicher reicht bei durchschnittlicher Nutzung für eine Laufzeit von ein bis anderthalb Tage. Hängt das V220 einmal an der Steckdose, dauert es knapp 2,5 Stunden, den Akku zu laden. Ein vergleichsweise langer Zeitraum.

Foto und Video

Für Foto- und Videoaufnahmen bietet das ZTE Blade V220 eine 5-Megapixel-Frontkamera und eine 13-Megapixel-Kamera auf der Rückseite. Videos kann die hintere Kamera in Full HD aufnehmen, die vordere immerhin noch in HD. Bei ausreichend Licht liefern beide akzeptable Aufnahmen. In Innenräumen oder in der Dämmerung fällt die Qualität jedoch schnell ab. Dies äußerst sich in Rauschen und unscharfen Konturen (s. Samples)

Kamera-Samples ZTE Blade V220
Bilderstrecke
Kamera-Samples ZTE Blade V220
Kamera-Samples ZTE Blade V220
4 Bilder

Leider lässt sich die Fotoqualität nicht auf die Videoqualität übertragen. Die aufgenommen Full HD-Clips wirken eher wie Pixelbrei und bieten nicht annähernd YouTube-Qualität.

ZTE Blade V220

ZTE Blade V220
Redaktionswertung 6,6 Leserwertungen
55 Bewertungen
Design
8,0
Ausstattung
8,0
Konnektivität
4,0
Akkulaufzeit
6,0
Kamera
7,0
ab 74,00€
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Transparenzhinweis: Das Testgerät wurde netzwelt von ZTE leihweise für zwei Wochen zur Verfügung gestellt.

ZTE Blade V220: Die besten Alternativen

Sagt euch nicht zu? Ihr sucht nach passenden Alternativen? Nachfolgend findet ihr die besten ZTE Blade V220-Alternativen.

Zudem empfehlen wir euch einen Blick in unsere Smartphone-Bestenlisten. Vergleichbare Produkte findet ihr beispielsweise in der Bestenliste "Smartphone"

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