Update 2: Schon wieder fast 2 Jahre vergangen, dass wir an das gute Angebot erinnert haben.
Update: Ich nutze FreeVoipDeal jetzt seit über zwei Jahren – insbesondere für Telefonate ist franz. Festnetz (die ja bei Aufladung kostenlos sind). Vor kurzem wurden die Preise für Gespräche in alle deutschen Handynetze 1,5 Cent erhöht. Der Preis ist aber natürlich immer noch fair, daher noch einmal eine Erinnerung an den Anbieter. Alternativ könnt ihr auch den Anbieter CheapVoiP nutzen, dort kostet die Minute nur 0,5 Cent pro Minute – dafür könnt ihr bei der Aufladung aber nicht 120 Tage lang kostenlos in viele Länder telefonieren. Wenn ihr also die Freiminuten in die untengenannten Händler haben wollt, würde ich trotzdem bei FreeVoipDeal bleiben. Sicherlich auch eine Interessante Sache, wenn ihr kein CallbyCall nutzen könnt und/oder keine Flatrate in alle Netze habt.

Vor kurzem haben wir euch gezeigt, wie ihr dank CallbyCall günstig Handygespräche führen könnt – ich hatte ja schon angekündigt, dass ich auf die VoIP noch einmal separat eingehen möchte. Dieser Artikel ist auch für diejenigen von euch interessant, die zwar eine Festnetzflat haben, aber bspw. kein CallbyCall nutzen können. FreeVoipDeal ist natürlich auch interessant, wenn ihr ein Handy mit Festnetzflat habt oder ein Smartphone habt (mehr dazu weiter unten). Seid ihr etwas technisch versierter, dann solltet ihr unbedingt VoIP-Telefonie in Betracht ziehen. Im folgenden zeige ich anhand des Anbieters FreeVoipDeal.com, wie ihr damit sparen könnt.

Ihr könnt damit in viele Länder (z.B. Österreich, Schweiz, Polen, Türkei etc) kostenfrei (im begrenztem Umfang, siehe weiter unten) oder zu sehr günstigen Tarifen telefonieren. Gespräche in die deutschen Handynetze kosten euch beispielsweise nur 1,5 Cent die Minute.  Bei einem 10 Minutengespräch landet ihr dann bei nur 15 Cent. Es wird ein etwas längerer Artikel, aber es gibt auch viel zu erklären. Ich persönlich finde, es lohnt sich und ich nutze den Dienst auch schon längere Zeit (in Verbindung mit der Smartphone-App).

Was ist FreeVoipDeal?

Dank FreeVoipDeal könnt ihr günstig telefonieren – sei es nun über euer Festnetztelefon/Handy (dank Einwahlnummer, SIP-Konfiguration für euren Router oder Callback), euren Rechner (dank der VoiP-Software) oder euer Smartphone (dank Android oder iOS-App). Attraktiv ist das Angebot insbesondere wegen den wirklich günstigen Tarifen und der Übermittlung eurer Rufnummer. Der Angerufene merkt also gar nicht, dass ihr nicht über euer „normales“ Telefon anruft. Zudem gibt es für jede Aufladung sogenannte Freedays, die wir euch nun erläutern wollen.

Was sind Freedays? Inwiefern kann ich Ziele kostenfrei anrufen?

Für jede Aufladung bei FreeVoipDeal erhaltet ihr als Bonus die sogenannten Freedays. Pro Aufladung ab 10 Euro erhaltet ihr 120 Freedays – innerhalb dieses Zeitraums von knapp 4 Monaten könnt ihr dann die untengenannten Ziele kostenfrei anrufen. Da es bei jeder Aufladung 120 Freedays gibt, solltet ihr lieber beispielsweise 2×10 Euro anstatt direkt 25 Euro aufladen. So habt ihr mit 2 Aufladungen schon fast 8 Monate, in denen ihr die untengenannten Ziele kostenfrei anrufen könnt. Unbegrenzt könnt ihr das leider nicht – pro Woche stehen euch jeweils maximal 300 Minuten (also 5 Stunden) zur Verfügung.

Falls ihr mehr vertelefoniert, gelten die Tarife die hier stehen – es wird euch (wie ihr es ja auch schon vom CallbyCall kennt) jeweils der Preis des Gespräches angesagt – wenn ihr im Rahmen der Freiminuten seid, dann wird „free“ angesagt (bzw. angezeigt bei den Apps). Ihr könnt maximal 365 Freedays ansammeln, das Guthaben müsst ihr ansonsten erstmal abtelefonieren, bevor ihr die erweiteren könnt.

Beachtet, dass bei der Aufladung noch Gebühren dazu kommen – zum einen eine Handling-Fee für die von euch gewählte Zahlungsmethode (bei Paypal bspw. 0,75 Euro) und dazu kommen noch 15% Steuer. Bei 10 Euro landet ihr also bei einem Endpreis von 12,36 Euro. Beachtet, dass teilweise eine Verbindungsgebühr erhoben wird, falls keine Verbindung mit dem Gesprächspartner zustande kommt.

Für die Registrierung bei FreeVoipDeal könnt ihr übrigens direkt insgesamt 60 Minuten zu den „kostenfreien“ Ziele telefonieren, ohne erst etwas aufladen zu müssen. Ganz am Ende des Artikels habe ich euch alle aktuell kostenfreien Ziele aufgelistet (kann sich immer mal wieder ändern).

Wie kann ich denn nun telefonieren?

Nach der Registrierung auf der Homepage solltet ihr zunächst einmal eure Telefonnummer(n) verifizieren. Das erledigt ihr, indem ihr nach dem Login auf „My Account“ und dann bei den Reitern auf „Settings“ klickt. Unter „Phone Numbers“ gebt ihr bei „Add Number“ z.B. eure Handynummer ein (denkt, daran, dass die Vorwahl ohne 0 am Anfang eingegeben werden muss). Ihr legt dann fest, ob es eine „Home“(Festnetz) oder „Mobile“(Handynummer) ist. Anschließend klickt ihr auf „Verify now“ und eure Nummer wird entweder per SMS oder durch einen Anruf verifiziert. Warum solltet ihr eure Nummer verifizieren? Zum einen telefoniert ihr dann abgehend mit eurer Nummer und zudem werden ihr beispielsweise bei Anwahl einer Einwahlnummer automatisch erkannt, ohne, dass ihr eure Daten noch einmal eingeben müsst.

Nachdem wir das erledigt haben, hier nun eure Einwahlmöglichkeiten:

Unter „Ways to call“ findet ihr alle Punkte aufgelistet, ich möchte diese hier kurz erläutern:

1) Einwahlnummer

Ideal, wenn ihr eine Festnetzflat habt. Ihr wählt von eurem Telefonanschluss eine Festnetznummer in eurem Land (in Deutschland habt ihr beispielsweise die Wahl zwischen Berlin, Köln, Düsseldorf, Frankfurt und weiteren Städten) und gebt dann nach Aufforderung eure Wunschrufnummer an (denkt an die internationale Wahlweise mit bspw. 0049221 für Köln). Anschließend sagt euch eine englische Ansage, wie teuer das Gespräch wird und ihr werdet verbunden. Vorteil: ihr benötigt kein Smartphone oder Handy und könnt einfach fix die Nummer wählen. Nachteil: ihr müsst die Nummer erst noch eingeben und bezahlt den Festnetztarif, wenn ihr keine Flatrate habt. Zudem blocken leider einige Anbieter diese Einwahlnummern oder berechnen diese trotzdem (vielleicht erst einmal im begrenzten Rahmen testen und dann auf der Rechnung schauen, ob es berechnet wurde). Zudem ist diese Methode nicht so praktisch, wenn ihr bspw. in einem Hotel übernachtet. Christian hat uns in den Kommentaren darauf hingewiesen, dass die Einwahl vom Handynetz wohl bei o2 und E-Plus (inkl. Submarken) nicht möglich ist – bei Vodafone und T-Mobile soll es aber funktionieren.

2) per Smartphone App *Empfehlung!*

Meiner Meinung nach die wirklich komfortabelste Lösung, weil die Apps für die Smartphones alle gängigen Funktionen umfassen.Zudem könnt ihr dann auch mit vielen Tablets telefonieren.

Zunächst einmal müsst ihr euch im Google Store oder im App Store die Android/iOS-App „MobileVOIP“ kostenlos herunterladen. Nach dem Download gebt ihr einfach eure Zugangsdaten in die App ein und schon könnt ihr lostelefonieren. Solltet ihr eure Handynummer noch nicht verifiziert haben, könnt ihr das unter „Settings“ nachholen. Bei „Contacts“ werdet ihr beim ersten Zugriff gefragt, ob das App auf euer Adressbuch zugreifen kann – falls ihr da Bedenken habt, könnt ihr aber auch einfach die Nummer per Hand eingeben. Der Zugriff auf euer Handy-Adressbuch macht aber natürlich den Wählvorgang deutlich einfacher. Unter dem Eingabefeld bei Call könnt ihr auswählen, ob euer Gesprächspartner per „VoIP Call“, „Call Back“ oder „Local Access“ angerufen werden soll. Sofern ihr im WLAN seid (auch bspw. im Ausland in Hotels), solltet ihr „VoIP Call“ wöhlen. In dem Fall wird das Telefonat direkt über das Internet hergestellt. Das funktioniert sogar meistens unterwegs mit eurer mobilen Datenflatrate – hier aber beachtet, dass das natürlich dann von eurem Inklusivvolumen abgeht. Zudem untersagen manche Anbieter immer noch die Nutzung von VoIP-Diensten.

Als Alternativen stehen bei fehlendem WLAN oder schlechter UMTS-Verbindung noch die „Local Access“-Nummer und das Callback-Verfahren zur Wahl. Das Prozedere bei der „Local Access“ haben wir euch ja schon unter 1) beschrieben, Call Back ist insbesondere im Ausland in Hotels interessant. Ich habe alle Methoden schon einmal ausprobiert und es hat immer gut geklappt. Unter „Text Message“ könnt ihr übrigens auch SMS in alle Netze schreiben – innerhalb von Deutschland bspw. für knapp 8 Cent.

Toll finde ich übrigens die Möglichkeit, dass ihr aus dem Ausland einfach eure Nummer im Menü auswählen könnt (z.B. auch eure Festnetznummer) und der Anrufer in Deutschland gar nich sieht, dass ihr im Ausland seid 😉

3) Software auf dem Rechner

Ihr könnt euch die FreeVoipDeal Software über die Homepage kostenlos herunterladen. Anschließend könnt ihr nach Eingabe eurer Zugangsdaten telefonieren.

4) Callback
Hierbei werdet ihr von dem Telefonserver zurückgerufen. Das Telefonat muss dabei aber entweder über die Internetoberfläche oder die Smartphone-App ausgelöst werden. Zudem ist diese Methode etwas teurer, da ihr ja noch angerufen werden müsst.

5) Wenn ihr ein VoIP-Telefon oder eine Telefonanlage habt, die VoIP-Accounts unterstützt

In dem Fall könnt ihr die Zugangsdaten (SIP Settings) hier einsehen und in eurem Telefon/in eurer Anlage speichern. Bei der Fritzbox bspw. kann man dann bei jedem Telefonat auf Knopfdruck wählen, dass man den FreeVoipDeal-Account nutzen möchte.

Ist FreeVOIPDeal zu empfehlen? Ist Dellmont seriös?

Ich nutze das Angebot jetzt schon 2 Monate und bin bislang sehr zurfrieden. Die Sprachqualität schwankt ab und an etwas, in der Regel klappt es aber ohne Probleme. Es hängt natürlich auch etwas mit dem Zugang zum Internet zusammen. In Verbindung mit der App ist es momentan eine feine Sache.

Abzuwarten bleibt, ob die aktuellen Preise nur Lockangebote sind, oder die Tarife langfristig so bleiben. Der Anbieter könnte natürlich irgendwann die Preise deutlich anheben oder sogenannte Connection Fees pro Gespräch erheben, die dann von eurem Guthaben abgehen. Das Risiko bei 10 Euro „Einsatz“ sehe ich aber eher als gering. FreeVOIP gehört zu Betamax (heißt mittlerweile Dellmont) und gibt es schon viele Jahre mit diversen VoIP-Marken. Bekanntest Marke dürfte VoIPBuster sein. Etwas kurios ist das Firmengeflecht, dass hinter Dellmont/Betamax steckt. So gab es 2011 Ärger mit der Marke SparVoip, die auf einmal abgestellt wurde und nicht mehr für die Kunden erreichbar war. Onlinekosten hatte sich damals mal auf die Suche nach den Inhabern gemacht und war nur auf eine Art Briefkasengeflecht gestoßten. In VoIP-Kreisen sind die Dellmont-Angebote aber sehr beliebt und leisten da seit Jahren gute Dienste. Insofern würde ich dem Anbieter eine Chance geben – an eurer Stelle aber erst einmal maximal 10 Euro aufladen und die erst einmal abtelefonieren. Ich habe da wie gesagt bislang immer gute Erfahrungen mit gemmacht.

„Kostenfreie“ Freedays-Ziele in der Übersicht

Hier eine Übersicht mit den aktuellen „kostenfreien“ Zielen – es sind wirklich sehr viele (Stand Januar 2013, die Länder können sich jederzeit ändern – checkt es noch mal hier).

  • Andorra (Festnetz)
  • Argentinien (Festnetz)
  • Australien (Festnetz)
  • Belgien (Festnetz)
  • Brasilien (Festnetz)
  • China (Festnetz + Handy)
  • Dänemark (Festnetz)
  • Deutschland (Festnetz)
  • England (Festnetz)
  • Estonia (Festnetz)
  • Frankreich (Festnetz)
  • Griechenland (Festnetz)
  • Guadeloupe (Festnetz)
  • Hong Kong (Festnetz + Handy)
  • Irland (Festnetz)
  • Israel (Festnetz)
  • Italien (Festnetz)
  • Kanada (Festnetz + Handy)
  • Kroatien (Festnetz)
  • Lettland (Festnetz)
  • Litauen (Festnetz)
  • Luxemburg (Festnetz)
  • Malaysia (Festnetz + Handy)
  • Mexico (Festnetz)
  • Monaco (Festnetz)
  • Neuseeland (Festnetz)
  • Niederlande (Festnetz)
  • Norwegen (Festnetz)
  • Österreich (Festnetz)
  • Panama (Festnetz)
  • Peru (Festnetz)
  • Polen (Festnetz)
  • Portugal (Festnetz)
  • Puerto Rico (Festnetz + Handy)
  • Romänien (Festnetz)
  • Russland (Festnetz)
  • Schweden (Festnetz)
  • Schweiz (Festnetz)
  • Singapur (Festnetz + Handy)
  • Slovenien (Festnetz)
  • Slowakei (Festnetz)
  • Spanien (Festnetz)
  • Südkorea (Festnetz + Handy)
  • Taiwan (Festnetz)
  • Thailand (Festnetz + Handy)
  • Tschechien (Festnetz)
  • Türkei (Festnetz)
  • Ungarn (Festnetz)
  • USA (Festnetz + Handy)
  • Venezuela (Festnetz)
  • Zypern (Festnetz)

 

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