Test: Elephone P9000 Smartphone für 156,63 € inkl. Versand – 5,5″, Android 6.0, LTE, OctaCore, 13 Megapixel, Band 20 6 
LTE-Band 20 / 800 MHz wird auch unterstützt!
Wir hatten euch ja das ein oder andere Smartphone aus China in letzter Zeit vorgestellt. Ich dachte, ich schaue mir auch mal ein Gerät etwas genauer an und habe mir das Elephone P9000 bestellt, das von der Größe im Bereich des iPhone 6 Plus liegt – preislich spielt es aber in einer ganz anderen Liga.
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Als Faustregel bei Bestellungen aus Nicht-EU-Ländern gilt immer: bis 26 € inkl. Versand fallen weder Zoll- noch Einfuhrumsatzsteuer an. Zwischen 26 € und 150 € kommen noch 19 % auf den Gesamtbetrag und ab 150 € je nach Produkt Zoll und am Ende die 19 % Steuer obendrauf. Ihr könnt das in der Rubrik "Sparbote informiert" genauer nachlesen.
Nicht verwechseln: es gibt auch ein Elephone P9000 Lite. Dieses kommt ohne NFC, ohne Fingerabdruck, ohne Wireless Charging und mit einer anderen Kamera; dafür dann noch günstiger.
Die Ausstattung las sich einfach super, sodass ich mal einen direkten Vergleich zum iPhone machen wollte.
Themenübersicht
Ausstattung/technische Daten
- 5,5″ FullHD Display
- 32GB interner Speicher
- 4GB RAM
- USB-C Anschluss
- NFC, Wireless Charging
- Fingerabdrucksensor
- 13 Megapixel mit Dual LED Blitz und 8 Megapixel Kamera
- Aluminium-Rahmen
- Octa Core MTK6755 Prozessor 2GHz
- Dual SIM oder SIM + Speicherkarte
Funkstandards:
- 4G: FDD-LTE: B1/B3/B7/B8/B20
- TDD-LTE: B38/B40
- 3G: WCDMA: B1/B2/B5/B8
- 2G: GSM: B2/B3/B5/B8
Erster Eindruck
Eine etwas andere Verpackung erwartet uns, als wird das Paket öffneten. Ganz aus Plastik erinnert sie eher an eine Brotdose als an eine Smartphoneverpackung.
Abgesehen davon ist die Verpackung ganz nüchtern durchgestylt. Eine geradlinige Typo und wenig Schnick Schnack verhelfen ihr zu einem klassischen Look, getreu dem Motto „Weniger ist Mehr“.
Unboxing
Typisch: Beim Öffnen der großen Dose, präsentierte sich das Elephone P9000 zu allererst. Darunter befand sich dann das Nötigste: Eine kleine Bedienungsanleitung auf Englisch, ein Infoblättchen, ein durchaus schönes USB-C Ladekabel und ein kleiner Stecker um den Simkarten- bzw. Speicherkartenslot zu öffnen (extra in einem Plastikbeutel). Besonderheit ist, dass kein Netzteil dabei ist. Hier geht man wohl davon aus, dass zu Hause genug USB-Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Im Einsatz
Das Elephone P9000 erwies sich als äußerst flott. Eine Einrichtung, wie ich sie vom iPhone kenne, war nicht nötig. Einmal angeschaltet erschien unverzüglich auch schon der Homescreen. Besonders gefällt mir, dass man beim Elephone die Möglichkeit hat eine weitere Simkarte oder wahlweise eine Speicherkarte einlegen kann. Damit kann man gleich noch mehr bei der Nutzung sparen. Der verbaute Fingerabdrucksensor wurde in einem anderen Test sehr für seine Schnelligkeit gelobt. Gegenteiliges habe ich in meinen Versuchen festgestellt. Die erste Einrichtung wollte zunächst nicht klappen. Ein Softwareupdate schuf dann aber Abhilfe. Nach erfolgte Einrichtung kam dann schnell die Ernüchterung, dass der Fingerabdrucksensor wohl nicht für die schnelle Entsperrung des Elephones gedacht sein kann. Mindestens zwei Versuche braucht es bis dieser meinen Fingerabdruck richtig liest. Zudem finde ich die Position sehr ungünstig, aber das ist ja Geschmacksache. Richtig gut find ich dagegen wieder, dass das Elephone kabelloses Laden unterstützt und trotzdem so flach und leicht ist. Auch richtig gut gefällt mir das Display. Der minimale Abstand zum Rahmen wirkt dabei richtig schick. Aber auch die Auslösung des Displays hat mich richtig überzeugt. Was dagegen wieder negativ ins Bild fiel, war der miserable klingende Lautsprecher.
Internet-Geschwindigkeit (getestet mit Vodafone LTE und WLAN) war sehr gut.
Verarbeitung
Die Optik des Elephone P9000 wirkt durchaus hochwertig. Besonders der filigrane Rahmen des Geräts aus Metall wirkt auch haptisch qualitativ edel. Hier sind jedoch die eher fimschig wirkenden Knöpfe und auch gerade deren Anordnung zu bemängeln. Auch zu kritisieren ist die sehr scharfe Kante am 3,5mm Klinkenanschluss. Diese sitzt nämlich anders wie z.B. beim iPhone nicht mittig im Metallrahmen, sondern am Rand. Dadurch entstehen zwei recht spitze Ecken am Rahmen. Die recht außergewöhnliche Rückseite fühlt sich – sagen wir mal – interessant an. Es hat was von ganz, ganz feinem Schmirgelpapier. Jedoch ist sie dadurch auch ungefährt genauso empfindlich. Egal ob Fingerabdrücke, leichte Kratzer oder Abrieb – alles hinterlässt seine Spuren (wenn auch nicht immer von Dauer). Die Kameralinsen steht ein wenig hervor und ist von einem Metall ring umschlossen. Das sieht schick aus und stört nicht weiter. Beim genauen betrachten fällt hier jedoch auch auf, dass das Glas der Kameralinse ein wenig kleiner ist als der umschließende Metallring, sodass hier eine wirklich nur winzige Ritze für Staub und Dreck entsteht.
Hier mal im Größenvergleich mit iPhone 6 (links) und iPhone 6 Plus (rechts):
Auf der Waage entpuppt sich das P9000 als ziemliches Leichtgewicht:
Kamera
Die 13 MP Kamera überzeugte mit vielen Einstellungsmöglichkeiten. So kann z.B. der Fokus auch sich bewegenden Objekten folgen. Unpraktisch ist dagegen, dass softwarebedingt Auslöser für Foto und Video immer beide gleichzeitig nebeneinander angezeigt werden. Das hat des Öfteren zu unfreiwilligen Kurzvideos geführt. Nach eine Weile hat man dies aber auch verinnerlicht. Hier ein paar Schnappschüsse vom Elephone P9000:
Schön zu sehen ist, dass das Elephone künstliches Licht nicht so gerne mag. Die Bilder wirken dann oft sehr farblos und rauschen stark.
Vergleichsfotos P9000 und iPhone 6 Plus
Keine Laborbedingungen, sondern realistische Situationen.
Im Folgenden noch ein paar Vergleichsfotos zum iPhone 6 Plus (jeweils rechts):
Elephone P9000 iPhone 6 Plus
Elephone P9000 iPhone 6 Plus
Im direkten Vergleich fällt die erwähnte Kritik nochmals deutlich auf. Da ist die vielgelobte Kamera des iPhone in vielen Situationen doch besser unterwegs.
Technische Daten
Fazit
Insgesamt bekommt man hier aus meiner Sicht echt viel Smartphone für wenig Geld geboten. Abstriche gibt es leider für die Fotoqualität – aber bei dem Preis kann man da wohl einfach nicht mehr erwarten.
In 184 Rezensionen geben die Gearbest-Kunden übrigens 4,8/5 Sterne.
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6 Kommentare zu Test: Elephone P9000 Smartphone für 156,63 € inkl. Versand – 5,5″, Android 6.0, LTE, OctaCore, 13 Megapixel, Band 20
Als Versand wird mir nur „Standard 7-15 Tage“ angezeigt. Von Germany Express kein Hinweis. Ist das die richtige Versandart?
@sven: so sollte das aussehen:

Ich hatte das Phone schon länger im Auge. Diesesmal hab ich geordert. Mit Zubehörpack für ~200,- – guter Preis!
Was mir bei fast allen anderen aktuellen Chinaphones auffällt: keines hat NFC und nur wenige LTE800 (wichtig in Empfangsschwachen Gegenden).
Komme mit den Angaben zum „Band“ nicht klar.
Was heißt z.B. B8?
Ist damit das Band 800 gemeint?
Bitte um kurze Erklärung, danke.
@Bob: glaub, bei Gearbest ist es etwas verständlicher:
WiFi: 802.11 a/b/g/n, 2.4G/5G
2G: GSM 850/900/1800/1900MHz
3G: WCDMA 850/900/1900/2100MHz
4G: FDD-LTE 800/900/1800/2100/2600MHz
Ich hab mir vergangene Woche das Elephone M3 bestellt.
Kostet sogar nur 135€ und das bei der Ausstattung!
Das P9000 und M3 sind relativ gleich gut ausgestattet, fand ich…
Das M3 könntet ihr natürlich auch gerne mal testen… 🙂
So warte ich nun auf mein Weihnachtsgeschenk. 😎