AirHelp: Entschädigungen bei Flugverspätungen & -annullierungen durchsetzen, praktische Bordkarten-„Scanfunktion“ 2 
Der Traumurlaub – und dann kommt der Flieger nicht? Solchen Ärger braucht keiner – aber wenn es doch mal passiert, habt ihr mit Airhelp einen Anbieter auf dem Markt, der euch bei der Einforderung von Entschädigungen bei ausgefallenen oder verspäteten Flügen hilft.
- Airhelp: Durchsetzung von Entschädigungsansprüchen gegenüber Airlines
- kein Kostenrisiko: Provision nur im Erfolgsfall (35 % der Entschädigungszahlung)
- alternativer Anbieter ist FlightRight
Über die Internetseite könnt ihr eure Flugdaten eingeben und direkt prüfen lassen, ob eventuell ein Anspruch vorliegt. Noch komfortabler geht das über die App von Airhelp, mit der ihr einfach eure Bordkarten einscannen könnt. Übrigens geht das auch für bis zu drei Jahre zurückliegende Flüge.
Ihr habt kein Kostenrisiko. AirHelp prüft euren Fall zuerst automatisch und ihr bekommt direkt eine Meldung, ob ein Anspruch vorliegen könnt und in welcher Höhe. Wollt ihr den Anspruch geltend machen, übermittelt ihr AirHelp weitere Daten und dort wird sich um alles gekümmert. Nur im Erfolgsfall wird eine Provision fällig.
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Bordkarten-Scanfunktion
Ihr seid Vielflieger? Dann könnte diese Funktion vielleicht etwas für euch sein: Ihr könnt AirHelp auch mit eurem E-Mail-Posteingang verbinden, den AirHelp automatisch scannt, um Flüge zu identifizieren, die in den letzten drei Jahren durchgeführt wurden und für die eine Entschädigung gewährt werden kann. Wenn einer dieser Flüge die Kriterien für die Flugkompensation erfüllt, werdet ihr informiert, damit dann eine Entschädigungsforderung gestellt werden kann.
Welche Entschädigungen sind gesetzlich vorgesehen?
Laut Fluggastrechten stehen euch die gesetzlichen Entschädigungen pauschal und unabhängig vom Ticketpreis zu, wenn der Flug in Europa mind. begonnen oder beendet wurde und die Bedingungen erfüllt sind.
Wikipedia fasst das wie folgt zusammen:
„Ansprüche der Flugreisenden auf Sach- und Geldleistungen normieren die Art. 6 ff. der Fluggastrechte-VO für Fälle überdurchschnittlicher Flugunregelmäßigkeiten. Hierzu zählen
* die Nichtbeförderungen insbesondere bei Überbuchung,
* Flugausfälle und
* mehrstündige Verspätungen.“
Dabei sind die Entschädigungen fix, damit man auch mit einem günstigen Ticket nicht benachteiligt wird:
- 250€ für eine Flugstrecke bis zu 1.500 km,
2 Stunden - 400€ für eine Flugstrecke innerhalb der EU von mehr als 1.500 km und bei allen anderen Flugstrecken von einer Entfernung zwischen 1.500 und 3.500 km und
3 Stunden - 600€ bei Flugstrecken von mehr als 3.500 km mit Abflugs- oder Zielort außerhalb der EU.
4 Stunden
Wird ein Alternativflug angeboten, der nicht später als zwei, drei bzw. vier Stunden (je nach oben genannter Entfernung) gegenüber dem geplanten Flug am Ziel eintrifft, stehen die Ausgleichsleistungen nur zu 50% zu.
Gebühren
Nun kann man sich grundsätzlich auch ganz alleine darum kümmern, zu seinem Recht zu kommen, erfahrungsgemäß haben die Airlines aber ein gutes Konstrukt gebaut, um den Prozess möglichst kompliziert und langwierig zu machen. Wer darauf keine Lust hat, beauftragt einen Dienstleister, dessen Bezahlung nur im Erfolgsfall passiert. Ihr habt also quasi nichts zu verlieren.
Die Provision/Servicegebühr für AirHelp beträgt 35 % der Entschädigungssumme:
- Für alle Flüge bis 1.500 km beträgt eine mögliche Entschädigung 250 €, davon behält AirHelp 87,50€ Servicegebühr.
- Für alle EU Flüge über 1.500 km und für alle Flüge zwischen 1.500 km und 3.500 km beträgt die gesetztliche Entschädigung im Schadensfall 400€, davon gehen 140€ an AirHelp.
- Bei Flügen mit mehr als 3.500 km sieht der Gesetzgeber eine Entschädigung von 600€ vor. Teilt sich auf: 390€ + 210€
Muss ein Rechtsweg eingeleitet werden, entstehen zusätzliche Gebühren gemäß Preisliste, die ihr auf der Internetseite findet (i.d. 50%).
Für Vielflieger gibt es mit AirHelp+ eine Art Abo, wo ihr für 39,99€ pro Jahr die AirHelp-Unterstützung kostenfrei in Anspruch nehmen könnt. Wer jetzt denkt „ist ja günstiger als einmal normale Beauftragung“ – Haken ist: das Abo muss vor dem aufgetretenen Fall beantragt werden 😉
Alternative: FlightRight
Weiterer bekannter Anbieter ist Flightright – welcher für euch der Richtige bzw. Komfortabelste ist, müsst ihr selbst entscheiden. Die Provision ist bei allen sehr ähnlich (bei Flightright 20-30% plus MWSt) und in allen Fällen wird sie nur bei Erfolg berechnet.
Zum AngebotFür dich wird es dadurch nicht teurer. Hierdurch können wir unser tägliches redaktionelles Angebot gebührenfrei anbieten.
2 Kommentare zu AirHelp: Entschädigungen bei Flugverspätungen & -annullierungen durchsetzen, praktische Bordkarten-„Scanfunktion“
Finde die App für IOS nicht.
Jemand eine Idee?
Du hast Recht, bei mir taucht die auch nicht im AppStore auf aktuell.