1822direkt-GiroAllDie bisher ausgelobte Neukundenprämie in Höhe von 50 Euro hat die 1822direkt Bank erstmal ad acta gelegt, dafür versucht man nun mit werbewirksam erhöhten Tagesgeldzinsen zu punkten:

Da uns das Angebot schon ein paar mal als Schnäppchentipp eingesandt wurde, wollte ich einfach mal Pro und Contra gegenüberstellen und etwaige Alternativen aufzählen. Fangen wir mit den positiven Eigenschaften an:

Pro:

  • mit 2,5 % höchste Tagesgeld-Zinsen im Aktionszeitraum
  • Bargeld abheben in teilnehmenden REWE-Märkten mit 50 Cent Gutschrift ab 50 Euro (bis Ende des Jahres)
  • gehört zum Sparkassenverbund, daher gebührenfreies Geldabheben an allen Sparkassen-Automaten und in immer mehr REWE-Märkten

Contra:

  • Aktionszinsen nur für 6 Monate und nur für Neukunden, die auch das Girokonto eröffnen
  • Girokonto nur ohne Kontoführungsgebühren ab einem Mindesteingang von 1.200 Euro monatlich (sonst 3,90 Euro!)
  • Sonderverzinsung entfällt bei vorzeitiger Kündigung des Girokontos!

Ob sich die 1822direkt mit diesem doch eher verwirrenden Angebot einen großen Gefallen tut, lasse ich mal dahingestellt.

Alternativen: Wer mit der 1822direkt liebäugelt, dem empfehle ich auf jeden Fall einen Blick auf das weiterhin bestehende 1822direkt-GiroSkyline-Angebot: dort ist die Kontoführung schon ab 1 Cent Geldeingang monatlich gebührenfrei und man hat (mit Ausnahme des Tagesgeldkontos) identische Konditionen. In Sachen Girokonto auf jeden Fall die bessere Wahl.

In puncto Tagesgeld ist weiter die Bank of Scotland eine sehr gute Wahl – 2,3 % Zinsen bekommt man dort und zusätzlich ein „Begrüßungsgeschenk“ von 30 Euro. Als Rechenbeispiel: die Mehrzinsen von 0,2 % bei der 1822direkt im Vergleich zur Bank of Scotland ergeben bei einer Anlagesumme von 1.000 Euro in den 6 Monaten nur einen Zinsvorteil von knapp 1 Euro…

Fazit: Insbesondere die letzten beiden Contras finde ich schon ziemlich nachteilig bei dem Angebot – diese machen das das neue 1822direkt-GiroAll-Angebot nur dann interessant, wenn man tatsächlich vor hat, auch das eigene Girokonto (als Gehaltskonto) zur 1822direkt zu wechseln. Die erhöhten Tagesgeldzinsen rechtfertigen jedenfalls nicht unbedingt die Kontoeröffnung – bzw. erst ab großen Anlagesummen. 

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