PostbankOffenbar hält die Postbank an ihrer Strategie der „Happy Hour“ fest. Martin hat uns eben per Schnäppchentipp über eine laufende Neukundenkampagne informiert, mit der Kunden für das „Sparbuch“ gewonnen werden sollen. Die Aktion läuft nur noch bis morgen (Montag) abend.

Das funktioniert so: man eröffnet innerhalb der „Happy Hour“ zwischen 19 und 20 Uhr (am heutigen Sonntag ausnahmsweise den ganzen Tag bis 21 Uhr) eine Postbank SparCard 3000 mit 2,0 % Zinsen und erhält für die Ersteinlage einen Bonus von 0,3 % der Einlagesumme. Vorteil der SparCard ist, dass man an vielen Automaten und Schaltern der Postbank Bargeld bekommt. Wenn sich bis morgen noch 79 Sparer (521 Kunden haben sich schon gefunden) finden, verdoppelt sich der Bonus auf 0,6 % des Sparguthabens. In Zahlen ausgedrückt wären das z.B.:

  • 6 Euro bei 1.000 Euro
  • 15 Euro bei 2.500 Euro
  • 60 Euro bei 10.000 Euro

Die Gutschrift des Bonus erfolgt Ende Juni, anschließend kann man mit einer Frist von 3 Monaten das Konto auflösen und damit sein Geld zurückbekommen – ansonsten sind pro Monat nur 2.000 Euro Auszahlung möglich – wenn man eine längerfristige Nutzung der SparCard erwägt, ein klarer Nachteil gegenüber Tagesgeldangeboten. Den Link findet ihr auf www.postbank.de unten auf der Startseite.

Fazit: als dauerhafte Alternative zu einem Tagesgeldkonto ist das Postbank-Angebot aufgrund der vergleichsweise niedrigen Zinsen nicht geeignet. Unter der Annahme, dass sich noch genügend Kunden finden, gewinnt das Angebot im Vergleich zur Bank of Scotland (die übrigens zum kommenden Monat die Zinsen auf 2,4 % erhöht!) ab einer Einlage von 5.000 Euro – denn erst dann ist der Bonus größer als die Standard-Neukundenprämie bei der Bank of Scotland in Höhe von 30 Euro. Wer eine größere Menge Bargeld rumliegen hat und wem die Kontoeröffnung und Kündigung nicht zu lästig ist, kann also im Grunde die SparCard beantragen, den Bonus kassieren und nach knapp 4 Monaten das Geld wieder „umparken“, z.B. dann zur BoS. 

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