Corona-Datenspende: mit App freiwillig Gesundheitsdaten ans Robert-Koch-Institut liefern 13 
Eine wie ich finde ganz gute Sache, die man (kostenlos) unterstützen kann, hat das Robert-Koch-Institut heute zu Corona ins Leben gerufen.
- Corona-Datenspende: kostenlose App zur pseudonymisierten Datenerfassung über Corona
- Da die Website etwas langsam ist, hier die Direktlinks zu den Apps:
- Apple AppStore
- Google PlayStore
Im Kern geht es nicht darum, Bewegungsprofile auszulesen oder ähnliches, sondern in erster Linie Gesundheitsdaten.
Ihr werdet pseudonymisiert und als Ortsbezug wird nur die PLZ erfasst.
Hintergrund ist, dass das RKI vor allem die Daten von gängigen Fitnesstrackern (inkl. AppleHealth) auswerten möchte, um ggf. vorhandene Symptome zu erkennen und zu erfassen.
Achtung: Die App dient nicht einer Diagnose oder ähnlichem. Untersuchungen haben wohl gezeigt, dass sich bei betroffenen Personen Dinge wie Schlafryhtmus, Bewegungsaktivität und Herzschlag ändern. Wofür es gut ist? Weiß man jetzt noch nicht, aber ich finde es eine unterstützenswerte Sache und halte das RKI auch für seriös genug, dass ich mir die App installiert habe.
Hier noch ein paar Infos aus den FAQ vom RKI:
Erfasste Daten:
- Automatisch und manuell erfasste Aktivitäten des Fitnessarmbands, wie bspw.:
- Sport (bspw. Fahrradfahren, Laufen)
- Schlafen und Schlafphasen
- Aktivsein (bspw. Gehen, Aktivität)
- Ruhezeiten
- Automatisch und manuell erfasste Vitaldaten des Fitnessarmbands, wie bspw.:
- Puls
- Herzratenvariabilität
- Stress
- Temperatur
- Gewicht
- Blutdruck
- Soziodemografische Daten, soweit diese zuvor vom Nutzer in der Fitnessarmband-Anwendung eingegeben worden sind:
-
- Alter (gerundet auf 5 Jahre)
- Größe (gerundet auf 5cm)
- Geschlecht
- Gewicht (gerundet auf 5kg)
Die Geschlechts-, Körper- und Fitnessarmband-Daten werden benötigt, um mögliche Symptome zu erkennen. Die Postleitzahl wird für die Erfassung der räumlichen Ausbreitung benötigt.
Diese Daten erlauben keine Identifizierung der Person.
Die App ist kein Test auf das Coronavirus. Sie erkennt nicht, ob Sie an COVID-19 erkrankt sind. Die App erkennt verschiedene Symptome, die mit einer Infektion mit dem Coronavirus in Verbindung gebracht werden. Dazu gehören etwa ein erhöhter Ruhepuls (Hinweis auf Fieber) und ein verändertes Schlaf- und Aktivitätsverhalten.
Unterstützte Geräte
Aktuell werden alle über GoogleFit und AppleHealth verbundenen Geräte sowie Geräte von Fitbit, Garmin, Polar und Withings/Nokia unterstützt. Die Integration weiterer Geräte ist geplant. Nicht alle Hersteller von Fitnessarmbändern und Smartwatches bieten die Möglichkeit, Daten digital zu anderen Diensten wie der Datenspende-App zu übertragen.
Zum AngebotFür dich wird es dadurch nicht teurer. Hierdurch können wir unser tägliches redaktionelles Angebot gebührenfrei anbieten.
13 Kommentare zu Corona-Datenspende: mit App freiwillig Gesundheitsdaten ans Robert-Koch-Institut liefern
Eine sehr gute Sache, den Hinweis hier zu posten. Ich hab zwar keine Apple Watch, aber würde die App sofort nutzen, wenn ich eine hätte. Ich finde JEDER kann mit wenig Aufwand in diesen Zeiten nen kleinen Beitrag leisten, auf sich und seinen Körper hören, einen selbstgemachten Mundschutz (die Volksmaske) tragen, zu Hause bleiben, Abstand halten, vor allem nicht zu viel an sich selbst und die eigenen Bedürfnisse denken.
Ich mache mir um mich selbst gar nicht so viele Sorgen, aber der Gedanke, Jemanden mit etwas anzustecken, das mir vielleicht nichts ausmacht, aber dem anderen im Zweifelsfall das Leben kosten kann macht mir schon Angst. Dafür möchte ich nicht verantwortlich sein.
Danke für deine Worte! Man kann die App übrigens auch nutzen, wenn man nur Apple Health hat ohne Wearable/Smartwatch. Ob dann die Daten so viel bringen, weiß ich natürlich nicht (zumindest Bewegung erfasst das iPhone ja auch für sich).
Gute Sache, wenn sie funktionieren würde. Aktuell ist keine Anmeldung über das Google-Konto für Google-Fit möglich.
Könnte mir vorstellen, dass die Server derzeit überlastet sind.. die Website ließ sowas vermuten. Einrichtung über Apple Health heute morgen ging problemlos.
Hört sich eigentlich nicht schlecht an, aber wird wieder etwas sein auf dem Weg zum Sammeln persönlicher Daten. Krisenzeiten sind immer gut etwas einzuführen, das man in normalen Zeiten nie tun würde!
@Luchs: man sollte hier wohl hinsehen wie ein Luchs. Solange es doch nicht personenbezogen ist, sammelt z.B. ein durchschnittliches Android-Telefon wohl wesentlich mehr Daten als hier?
@daniel :Nur in Verbindung mit einem Android-Telefon, auf dem es ja nun mal läuft, sind die Daten doch sehr schnell verknüpft, oder?
Verstehe ich nicht. Ich vertraue auf die Datenschutzerklärung, laut der pseudonmyisiert wird.
@Luchs: was bringen uns jetzt deine Mutmaßungen, Verdächtigungen und Verschwörungstheorien? Vielleicht mal auf dem Sinn des Beitrages / der App konzentrieren?
Funktioniert leider nicht mit der Samsung Gear bzw. Samsung Health… Finde ich eher peinlich… Bei dieser App mache ich mir um den Datenschutz keine Sorgen. Nur funktionieren muss es, damit auch ich helfen kann…
28.04. – 20 Tage später: Samsung Gear bzw. Health noch immer nicht unterstützt… die „ofizielle“ App der Regierung lässt auch auf sich warten. Zumindest die Progger verdienen daran…
@andi-DU ja alles etwas komisch. Bei mir steht „Anzahl der gespendeten Tage“: 16. Wonach das hochgezählt wird: keine Ahnung. Hatte die App von Tag 1 an, viele Tage blieb es bei 0 stehen.
@daniel: Das berichten in der App viele – denke das hat mit den Server-Problemen der Anfangszeit zu tun.. Wir bleiben dran 😉