[Im Test] VIOMI SE Vacuum Cleaner 2200Pa Saug- und Wischroboter für 276,80€ inkl. Versand 2 
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VIOMI geört natürlich zum bekannten Hersteller Xiaomi – der ja sowieso viele smarte Komponenten im Sortiment hat.
Der VIOMI SE saugt eure Wohnung mit bis zu 2.200Pa, anpassbar in vier Stufen. Verbaut ist ein Akku mit 3.200mAh, der für bis zu 200 Quadratmeter „in einem Rutsch“ ausreichen soll. Der Mischtank lässt Platz für 300 Milliliter Staub und 200 Milliliter Wasser (Wasserzufuhr einstellbar).
Das weiße Gehäuse mit silbernen Akzenten ist 9,45cm hoch (also etwas flacher als einige ähnliche Geräte), der Sauger kann 2cm hoch „klettern“ (Teppichkanten, Türschienen u. ä.) und dank zwölf verschiedener Sensoren navigiert er auch durch komplexere Szenarien.
Steuern lässt sich der Roboter über die bekannte Mi Home App, hier könnt ihr Raumkarten abrufen, Sperrzonen einrichten, Ebenen verwalten (Mehretagen-Funktionalität) und Zeitpläne festlegen.
Wir haben den Saug-/Wischer nun seit zwei Wochen im Einsatz um uns selbst einen Eindruck zu machen. Unser bisheriger Preis-/Leistungsfavorit, der Mi Robot (ohne Wischfunktion), fährt fast täglich seine Runden bei uns – mal sehen ob es der Viomi SE ähnlich gut schafft!
Themenübersicht
Erster Eindruck
Der Sauger kommt in einem praktisch, quadratischen aber auch solidem hochwertigen Karton. Einmal ausgepackt zählen wir folgenden Lieferumfang:
- Ladestation mit EU-Ladekabel
- 2in1 Staub-Wassertank
- Wischaufsatz mit montiertem Mikrofasertuch + Ersatztuch
- zusätzlicher Bürstenkopf (nicht zu sehen)
- mehrsprachige Bedienungsanleitung
- Reinigungsbürste
Alles wirkt sehr hochwertig, so wie wir es von Xiaomi gewohnt sind! Kein billiges Plastik und die leicht roségoldene metallische Oberfläche sieht richtig schick aus! Was mir auf Anhieb besonders gut gefiel, war die kleine Ladestation! Sie ist verhältnismäßig schwer und steht dementsprechend fest auf dem Boden. Wer mag kann die Länge des Kabels problemlos anpassen.
Die Maße des Saugers mit 35 x 35 x 9,45 cm sind im Groben ziemlich identisch zum Mi Robot – er ist also weder besonders flach noch besonders groß. Auf der Unterseite findet sich natürlich auch das obligatorische CE-Zeichen!
Wie der Mi Robot verfügt der Viomi SE über nur eine Seitenbürste, aber anders als der Roborock über eine 2in1 Staub/Wasserkammer:
Ob das ganze Sinn macht ist nicht so eindeutig meiner Meinung nach. Zwar ist dadurch das Anschließen des Wischeraufsatz einfacher und die Wassermenge kann in drei Stufen gesteuert werden, der Nachteil aber ist, dass die Staubkammer deutlich schwieriger zu Leeren ist.
Gut zu erkennen ist, dass man den Staub nur über die Öffnung des HEPA-Filters (wovon leider nur einer im Lieferumfang dabei ist) entleeren kann. Das wird leider oft zu seiner staubigen Angelegenheit und ist für Allergiker keine Freude. Was ebenfalls ein wenig nervig ist, dass der Viomi SE jedes Mal, wenn man die Staubkammer rausholt einen darauf hinweist, dass man diese nicht ausspülen darf.
Im Einsatz
Die ersten Tage gelang es uns leider nicht den Sauger mit der App zu verbinden. Das lag wahrscheinlich daran, dass er so neu ist, dass er noch nicht in der Xiaomi Home App gelistet war. Aber auch ohne App-Verbindung reinigte der Sauger sehr gewissenhaft die Bude. In ordentlichen Bahnen für er jeden Quadratzentimeter ab und hat erschreckend viel aufgesaugt – so viel hat der Mi Robot für gewöhnlich nicht aufgesagt!
Außerdem gefiel uns auf Anhieb die Betriebslautstärke (Einstellung „Standard“) sowie die Fähigkeit auch auf hochfloorigem Teppich zu saugen (ca. 2cm Hürde).
Was leider ein bisschen enttäuschend war, war die Laufzeit. Zwar fährt der Sauger automatisch zur Ladestation zurück, lädt und setzt danach die Reinigung fort, doch waren wir es vom Mi Robot nicht gewöhnt, dass ein Nachladen bei der Fläche notwendig ist. Der Viomi schafft bei uns gerade mal 51qm in der Saugstufe „Standard“.
Die App
Nachdem der Sauger wie gesagt die ersten Tage ohne App-Steuerung seine Bahnen zog, konnten wir ihn letztlich doch mit der App verbinden. Zwar gibt es im App-Store auch eine Viomi-App, aber ihr müsst hier die normale Xiaomi Home App verwenden.
Hat der Viomi einmal sein Territorium abgefahren, lassen sich bis zu fünf Karten speichern. Des Weiteren könnt ihr verschiedene Räume einzeichnen, benennen, sowie Bereiche komplett ausschließen und virtuelle Wände ziehen. Als praktisch empfinde ich auch die Funktion „Bereichsreinigung“. Hier könnt ihr einfachen einen Punkt auf der Karte wählen und der Sauger arbeitet den gewählten Punkt kreisförmig ab! Praktischer Einsatzfall ist natürlich nach dem Frühstücken oder Kochen.
Was mir auch extrem gut gefallen hat sind die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten. Wie bereits erwähnt kann man den Wasserfluss beim Wischen in drei Stufen einstellen. Daneben stehen vier Saugstufen zur Auswahl: Leise, Standard, Mittel und Turbo.
Auch über den Zustand des Viomi SE erfahrt ihr wie von Xiaomi gewohnt relativ viel: Betriebsstunden, Verschleiß etc. Was leider (momentan) noch nicht zu ändern ist, ist die Sprache des Roboters. Während die App deutsch ist, spricht der Sauger leider nur Englisch.
Die Wischfunktion
Bis dato war ich der Meinung, dass die Wischfunktion bei den Saugrobotern eher nice to have ist – mehr nicht. Jedenfalls haben mich unsere bisherigen Wischsauger nicht dahingehend überzeugen können. Die Wassertanks waren ständig leer, Dreck wird nur verteilt und man musste erst alles saugen lassen, bevor er seine Wischbahnen ziehen konnte.
Nicht so der Viomi SE. Dank recht großem Wassertank und der Möglichkeit den Wasserfluss einzustellen, reicht der selbst bei großen Flächen. Auch ist es mit dem Viomi SE möglich Wischen und Saugen gleichzeitig zu betreiben. Das geht natürlich nicht, wenn ihr Teppiche in der Wohnung habt. Aber hier habt ihr ja zum Glück die Funktionen der App zur Hand und könnt diese Bereiche ausschließen lassen, z.B. einfach eine „Wischkarte“ anfertigen.
Das Ergebnis hat mich auch überzeugt. Aber Hand aufs Herz: Ein richtiges Wischen ersetzt es nicht – vor allem nicht mit Hunden.
Fazit
Alles in allem hat ich mich ein bisschen in den Viomi SE verliebt und er wird sehr wahrscheinlich unseren Mi Robot in Rente schicken. Ich war einfach erschrocken wie viel Dreck der Viomi SE aufgesaugt hat, obwohl der Mi Robot fast täglich bei uns fährt. Da merkt man doch, dass der Viomi ein bisschen mehr Saugkraft hat (2200pa vs. 1800pa zum Mi Robot). Ich glaube das macht sich vor allem bei unserem Teppich bemerkbar. Die im Vergleich kürzere Laufzeit werde ich wohl dank des guten Mappings und der Raumaufteilung verkraften können
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2 Kommentare zu [Im Test] VIOMI SE Vacuum Cleaner 2200Pa Saug- und Wischroboter für 276,80€ inkl. Versand
Ich hab den Sauger jetzt auch seit etwas mehr als einer Woche im Betrieb. Ich bin ebenfalls vom Mi Robot gewechselt und habe die gleichen Erfahrungen gemacht. Die Mankos zuerst: der Akku ist wie oben beschrieben etwas schwach – mit schwankender Leistung! Für knapp 45 Quadratmeter reine Reinigungsfläche verbraucht er bei mir zwischen 65% und 75%. Der kombinierte Staub- und Wassertank ist kleiner als bei meinem Mi Robot. Das bezieht sich nicht nur auf den Staub-Teil, sondern auf die gesamte Einheit. Außerdem *sollte* der Tank laut Gebrauchshinweis immer ausgebaut sein wenn der Sauger ruht. Das gilt im übrigen auch für die Wisch-Lappen-Einheit, die für mein Empfingen etwas wackelig unter den Sauger eingerastet werden muss wenn man ihn zum Wischen schicken will. Einer dauerhaft installierbare Lösung wäre da für mich wünschenswert gewesen.
Ein nettes Feature des Mi Robot war, dass man überflüssige Kabellängen im Gehäuse der Ladestation einrollen konnte. Das ist im Viomi nicht mehr möglich. Das mag wie vernachlässigbar klingen, wenn man sich aber überlegt, dass so eine Roboter-Station meist an einer Wand steht und zwangsläufig häufig von einem Kabel fressenden Sauger umfahren wird, kann das Kabelmanagement da auch mal schwierig werden.
Aber zu den Pros:
Er ist sehr viel leiser als der Mi Robot (Motorgeräusche UND Stoßdämpfer) und dabei um einiges stärker. Selbst auf mittlerer Stufe saugt der Viomi (gefühlt) mehr Schmutz, Haare und Staub ein als der Mi Robot in der stärksten Stufe. Wenn er mal in ein unvorhergesehenes Hindernis fährt ist die Kollision durch eine Gummileiste um den Stoßfänger um einiges leiser und sanfter. Gefällt mir sehr – gerade in Zeiten von Homeoffice und ständigen Videokonferenzen!
Die App ist fantastisch! Das ist in meinem Fall allerdings auch einfach zu toppen, mein Mi Robot war seit 3,5 Jahren im Einsatz (inklusive „Mainland China Hack“) und die App war dementsprechend outdated. Von virtuellen Wänden / Räumen, über Raumbenennung bis zu speicherbaren Karten ist alles dabei.
Die Station hat einen kleineren Formfaktor und „Fußabdruck“ – das Gespann nimmt also alles in allem weniger Platz weg.
Der Sauger scheint Hindernisse „bedachter“ anzufahren. Ein Beispiel wäre hier meine Küche, die mit einer zurückgesetzten Abschlussleiste versehen ist, die zufälligerweise genauso hoch ist wie der Roboter. Der Mi Robot ist immer mit Vollgas in diese Lücke unter der Küchenzeile gerast und hat sich deshalb einige Male selbst eingeklemmt; der Viomi erkennt das „Hindernis“ und fährt langsam hinein. So kratzt die Oberseite nicht an der Küchenzeile und er verhakt sich auch nicht.
Der Wischfunktion würde ich in Schulnoten wohl ein „gut“ geben. Natürlich ist so eine Bewertung immer abhängig von den Erwartungen. Wie allgemein bekannt, ersetzt ein Roboter nicht die Grundreinigung. Trotzdem ist das Wischergebnis um einiges besser als ich dachte. Wie oben beschrieben gab es kein „Schmutz vor sich her schieben“ oder dauernd leere Wassertanks – hier bin ich echt mehr als zufrieden!
Dem Fazit von Daniel kann ich mich voll anschließen. Mein Mi Robot ist verpackt und wird bei mir wohl nicht mehr zur Arbeit kommen.
Danke auch für dein ausführliches Feedback!