[Sparbote testet] Oscal Pad 60 „Discount“-Tablet – was kann das Android-Tablet ab 70€? 2 
Es müssen ja nicht immer iPad, MiPad, Samsung und Co sein. Wer nicht viel Geld für sein Tablet ausgeben möchte, der kann auch mal bei anderen Herstellern vorbeischauen. Heute schauen wir uns mal das Oscal Pad 60 genauer an.
Themenübersicht
Ausstattung und Basisinfos
Der aktuelle Marktpreis für das Android-Tablet liegt bei knapp 70€ – dafür liest sich die Ausstattung erstmal ganz gut:
- Android 12 Betriebssystem (Doke OS 3.0)
- 64GB Speicher
- 5GB RAM (3GB fest + 2GB erweiterbar)
- Rockchip RK3326S Quad-core Cortex A35 (1,35Ghz)
- Dual Lautsprecher
- Slot für microSD/TF Karte (max. 1TB)
- Bluetooth 4.1
- OTG-fähig
- 9,9mm dick
- HD+ 10″ Display mit 1.280×800 Pixeln (16:10)
- 6.580mAh große Batterie (USB-C schnellladefähig)
- Google GMX certified
Versprochen werden 4,5 Stunden Spiel, 5 Stunden Video, 6 Stunden Webseite, 15 Stunden Musik und 312 Stunden Standby.
Nicht mehr zeitgemäß ist die Tatsache, dass kein 5 GhZ WLAN unterstützt wird.
Der Modell-Name ist übrigens auch Pad60EU.
Wer steckt hinter der Marke Oscal?
Hinter Oscal steckt kein Unbekannter – die Marke gehört zu Blackview, die man vor allem im Bereich Smartphones schon länger kennt. Dort haben sie vor allem viele Modelle in der Nische der outdoor-fähigen Geräte. Blackview hat über 300 Mitarbeitende.
Erster Eindruck vom Oscal Pad 60
Der Karton kommt unspektakulär daher. Ausgepackt, enthalten sind neben dem Tablet noch ein Ladekabel, ein Netzteil und ein Quick Start Guide.
Das Gehäuse sieht zwar auf Bildern hochwertig, im Hand-on ist es eher mittelmäßig – wirkt hochwertig verarbeitet, das Gehäuse ist aus Kunststoff, fühlt sich aber okay an. Subjektiv wiegt es recht viel – auf die Waage gepackt und siehe da: 534g.
Der erste Eindruck ist: alles etwas träge. Der Startvorgang zieht sich, wie ich das von Windows 95 Rechnern kenne, Apps reagieren zum Teil arg zeitverzögert. Selbst ein Öffnen der Einstellungen erfolgt erst nach Anzeige einer Zwischenseite (mit sehr pixeligem Zahnrad-Icon). Die Übersetzung ist nicht überall so ganz korrekt – „Digitale Code falsch eingegeben“ bei der Pin etc. Auch ist das Display recht unscharf – die 1.280×800 Pixel sind nicht mehr ganz so zeitgemäß, wenn man ansonsten Retina & Co gewohnt ist.
Schauen wir uns mal an, was der objektivere Performance-Check sagt.
Performance-Check
Wir haben mal ein Benchmark-Tool angeschmissen:
Foto – Testaufnahmen
Aus unserer Sicht eher zweitranging, aber hier und da Kameras verbaut sind, haben wir diese auch gleich mal ausprobiert. Diese sind mit 5 Megapixeln bzw. 2 Megapixeln (Front) allerdings auch nicht mehr wirklich taufrisch. Megapixel sind natürlich nicht alles, aber seht selbst – 2 Bilder sagen hier mehr als 1000 Worte 😉
Rückkamera:
Frontkamera:
Ihr seht schon – die Bilder werden unscharf und grobkörnig. Im Original ist das Bild auch nur 300KB groß. Hier ein Screenshot aus der Kamera-App, da kann man das Bildrauschen trotz Licht erkennen:
Unser Fazit zum Oscal Pad 60
Insgesamt war unser Eindruck tatsächlich etwas ernüchernd – ich persönlich würde in der Preisklasse eher zu einem Fire Tablet tendieren – beim nächsten Prime Day oder als Refurbished-Ware ist das u.U. noch günstiger.
Ein wenig deckt sich das auch mit den Meinungen im Netz – bei Amazon sind nur noch 3,6/5 Sterne drin bei 221 Rezensionen. Kritik gibt es vor allem an der eher schlechten Performance, was ich nachvollziehen kann. Selbst als Panel für Smart Home ist mir die Reaktionszeit glaube ich zu schlecht.
Soweit unser kleiner Testbericht zum Oscal Pad 60. Habt ihr Erfahrungen im Low Budget Bereich und vllt. sogar Empfehlungen? Her damit!
Für dich wird es dadurch nicht teurer. Hierdurch können wir unser tägliches redaktionelles Angebot gebührenfrei anbieten.
2 Kommentare zu [Sparbote testet] Oscal Pad 60 „Discount“-Tablet – was kann das Android-Tablet ab 70€?
ja, ich hab ne empfehlung:
ein paar euronen mehr investieren und sich nicht mit der schwachen performance herumärgern.
mein 10zölliges samsung tablet ist brauchbar.
bei preisen darunter wär ich mißtrauisch.
Konkrete Budget Tipps?